Eine Einladung zum virtuellen Entdecken der Petrikirche und ihrer Schätze

In diesem Jahr ist am 13. September Tag des offenen Denkmals. Da die behördlichen Anordnungen wegen SarsCov2 weiterhin Abstandsregeln und andere einschränkende Vorschriften für Zusammenkünfte von Menschengruppen vorsehen, werden wir in diesem Jahr keine öffentlichen Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals in der Petrikirche anbieten. Wir laden Sie statt dessen herzlich ein, einige Räume und Schätze der Petrikirche online in Augenschein zu nehmen und etwas über unser Vorhaben, Glocken wieder aus dem Turm erschallen zu lassen, zu erfahren.
Unser Glockenstuhlprojekt
Wir haben drei Bronzeglocken für ein komplettes Geläut, darunter unsere alte, originale, vom Glockengießer Peter Matze gefertigte Glocke. Diese drei Glocken stehen leider zur Zeit noch am Boden. Sie läuteten bis zur Restaurierung und Wiederaufhängung der originalen Glocken der Marienkirche aus dem Turm der Marienkirche. Der Kantor Karl Bernhardin Kropf hatte damals ihren Klang aufgenommen.

Damit die drei Bronzeglocken als Geläut über der Rostocker Altstadt erklingen können, müssen zwei hölzerne Glockenstühle gezimmert und in den Petriturm eingebaut werden.

Wie wir dieses anspruchsvolle und kostspielige Vorhaben umsetzen wollen und wie weit wir bisher damit gekommen sind erfahren Sie hier.
Mit dem Einbau der Glockenstühle wird aus Brandschutzgründen ein zweiter Fluchtweg im Turm geschaffen werden. Damit verbunden ist die Planung für die neue Empore im Hauptschiff, die sich an den Turmfluchtweg anschließen soll. Als Ergänzung dieses Vorhabens soll der Gustav-Adolf-Saal auch einen von vielen Gemeindegliedern lang ersehnten, barrierefreien Zugang erhalten.
Der Gustav-Adolf-Saal – die Jugendkirche
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Der Gustav-Adolf-Saal erhellt durch große, hohe gotische Fenster -
Altartisch an der Ostseite des Gustav-Adolf-Saales -
Fensterschmuck am Ostfenster im Gustav-Adolf-Saal – ein Schiff mit bunten Rahsegeln im wogenden Meer
Wer unsere Petrikirche besichtigt, wird selten auch den Saal in der oberen Etage des Südschiffes betreten. Der vor einiger Zeit restaurierte und renovierte Gustav-Adolf-Saal ist beheizbar und wird von der Rostocker Jugendkirche, in den kalten Monaten des Jahres als Winterkirche der Innenstadtgemeinde, für Proben der Gemeindechöre und für verschiedene andere Veranstaltungen genutzt. In „Nicht-Corona-Zeiten“ veranstaltet die Jugendkirche hier auch zweimal jährlich eine große Spielenacht, zu der Jung und Alt – Familien, Freunde und einzelne Spielebegeisterte zusammenkommen.
Der Turmhelm

Spannend und bautechnisch hoch interessant ist ist die wechselvolle Geschichte und die Wiedererrichtung des heutigen Turmhelms unserer Kirche
Die spätgotische Tauffünte

Glücklicher Weise ist die spätgotische Tauffünte der Petrikirche dem Bombenangriff, der die Kiche während des 2. Welkkriegs zerstörte, nicht zu Opfer gefallen. Diese Tauffünte aus Bronze wurde, so teilt uns die Inschrift am Fuß mit, 1512 vom Gießer Andreas Riebe gegossen. Sie ist bebildert mit plastisch hervortretenden Figuren. Bevor Sie bei einem tatsächlichen Besuch der Kirche die Gelegenheit nutzen, sich dieses Bronze-Kunstwerk einmal genauer anzuschauen, laden wir Sie ein, sich schon vorab einen virtuellen Eindruck zu verschaffen.
Fensterbilder erzählen Geschichten
Sofort beim Betreten des Mittelschiffes der Petrikirche wird unser Blick auf die beeindruckenden, in leuchtenden Farben erstahlenden Fensterbilder des Altarraums gezogen.

Sie wurden vom Künstler Lothar Mannewitz entworfen. Betrachten Sie einmal die einzelnen Bilder, die die Fenster enthalten, und lesen dazu die biblischen Geschichten, die sie darstellen.

Abends werden die Chorfenster von innen angeleuchtet und so erstahlen die Glasbilder mit ihren klaren Farben als Kunstwerk in der Dunkelheit.
Einladung zum Besuch von Kirche und Turm
Nutzen Sie die Öffnungszeiten, um die Petrikirche direkt zu besuchen und nehmen Sie sich Zeit, dabei schöne Details zu betrachten.
Auch der Turm ist täglich geöffnet. So können Sie das Turmgebälk bestaunen und die grandiose Aussicht in alle Himmelsrichtungen genießen.